Zusammenfassung
Das analytische Problem des Substrates des pH der Hautoberfläche hat sich auf Grund der hier vorgetragenen Ergebnisse dahingehend verschoben, daß die Thermolabilität von Schabseleluaten auch ohne die von uns früher ventilierte Annahme “thermolabiler Säuren” erklärt werden kann. Der sehr erhebliche Anstieg des pH-Wertes wäßriger Hornschicht-Schabseleluate (bis etwa 3 Einheiten) beruht auf Ammoniakabspaltung aus Harnstoff und Citrullin sowie auf der thermischen Entstehung von 2 basischen Aminosäuren aus Citrullin, wie auf Grund eingehender, befriedigend übereinstimmender Analysen von Natureluaten und synthetischen Modelllösungen erwiesen werden konnte. Das auf Grund früherer Untersuchungen bestehendeanalytische “Anionendefizit” ist ebenfalls hinreichend aufgeklärt (Siehe 3. Mitteilung). Unterschiede hinsichtlich der Pufferkapazität zwischen Natureluaten und synthetischen Modell-Lösungen (auf Grund der in den 1.—3. Mitteilung vorgetragenen Ergebnisse quantitativer Analysen des Wasserlöslichen der peripheren Hornschicht) bedürfen jedoch noch weiterer Bearbeitung.
Literatur
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Pascher, G., Spier, H.W. Die wasserlöslichen Bestandteile der peripheren Hornschicht (Hautoberfläche). Quantitative Analysen. Arch. klin. exp. Derm. 203, 239–245 (1956). https://doi.org/10.1007/BF00481545
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