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Untersuchungen über Peptidasen in der gesunden und der befallenen Haut von Psoriasiskranken

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Archiv für klinische und experimentelle Dermatologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Autoren untersuchten die Tätigkeit von drei verschiedenen Dipeptidasen (Alanylglycin-Dipeptidase, Glycylglycin-Dipeptidase, Leucylglycin-Dipeptidase) und einer nicht sicher einheitlichen Tripeptidase in Homogenaten von gesunder und kranker Haut von Psoriasispatienten. Während diese Fermente in der gesunden Psoriatikerhaut eine absolut normale Tätigkeit aufwiesen, stellten sie in der Psoriasisefflorescenz eine signifikante Hemmung der Leucylglycin- und der Glycylglycin-Dipeptidase sowie eine mit der Zeit abnehmende Anfangshemmung der Alanylglycin-Dipeptidase fest. Die Tripeptidase wies auch hier eine normale Aktivität auf. Daß es sich um eine Hemmung und nicht um einen Fermentmangel handelt, konnte durch Aktivierung der Glycylglycin-Dipeptidase durch Kobalt nachgewiesen werden. Kontrollen der Tätigkeit derselben Fermente an einer ganzen Anzahl subakut-chronisch entzündlichen Dermatosen zeigten, daß eine Entzündung mehr oder weniger signifikante Fermentaktivierungen erzeugt, daß also die bei Psoriasis beobachtete Hemmung nicht entzündungsbedingt ist. Untersuchungen an von Psoriasis befallener Haut nach Wegnahme der para- und hyperkeratotischen Schicht zeigten jedoch die vorher beobachtete Hemmung nicht mehr. In den Psoriasisschuppen muß daher ein Stoff vorhanden sein, welcher die von uns untersuchten Dipeptidasen hemmt.

Da im Psoriasishauthomogenat nach Abzentrifugieren einer nach 1 bis 2 Tagen regelmäßig zu beobachtenden Fällung die vorher feststellbaren Hemmungen der Dipeptidasen wegfallen, kann mit Sicherheit postuliert werden, daß sich der unbekannte Hemmstoff in diesem Präcipitat befindet. Es steht daher die Möglichkeit offen, die genaue Natur dieses Stoffes zu erforschen.

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Paschoud, J.M., Keller, W. & Schmidli, B. Untersuchungen über Peptidasen in der gesunden und der befallenen Haut von Psoriasiskranken. Arch. klin. exp. Derm. 203, 203–216 (1956). https://doi.org/10.1007/BF00481541

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