Zusammenfassung
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1.
Die analytische Leistung eines anerkannten Monochromatorgeräts wird mit der eines hochwertigen Filterphotometers für den Fall der Bestimmung der drei Erdalkalien nebeneinander verglichen. Wie die Versuchsergebnisse zeigen, ist das Filtergerät dem Monochromator selbst bei dieser schwierigen Untersuchung durchaus ebenbürtig.
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2.
Es wird eine Arbeitsvorschrift zur Analyse von Erdalkaligemischen mit Hilfe eines Filterphotometers mitgeteilt, welche keinen langwierigen Trennvorgang erfordert.
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3.
Gemische von Erdalkalisalzen — soweit sie keine störenden Bestandteile enthalten — können bei Anwendung dieser Arbeitsvorschrift in etwa 60 min analysiert werden. Dieser Zeitbedarf liegt zwar über dem für flammenphotometrische Messungen üblichen, bleibt aber beträchtlich hinter dem für chemische Trennverfahren erforderlichen Zeitaufwand zurück.
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4.
Die Anwendung der Flammenphotometrie ermöglicht — in Gegensatz zu den klassischen Verfahren — selbst bei extremen Konzentrationsverhältnissen die Bestimmung der drei Erdalkalien nebeneinander. Der relative Fehler liegt für ein Konzentrationsverhältnis 1∶100 unter ±3%, für ein Konzentrationsverhältnis 1∶1000 bei ±5 bis ±10%.
Literatur
Drekopf, K., u. W. Winzen: Brennstoff-Chem. 38, 208 (1957).
Schuhknecht, W.: Optik 10, 276 (1953); vgl. diese Z. 145, 193 (1955).
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Schuhknecht, W., Schinkel, H. Die flammenphotometrische Bestimmung von Calcium, Strontium und Barium nebeneinander. Z. Anal. Chem. 160, 23–33 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00449711
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00449711