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Über das sog. Eiweißminimum bei gesunden Säuglingen

Eine N-Bilanzstudie

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Zeitschrift für Kinderheilkunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Bei praktisch stickstoffreier Kost, die jedoch den Energie-Mineralstoff-und Vitaminbedarf deckt, und (vergleichsweise) normaler altersgemäßer Nahrung werden Gesamtstickstoff und N-haltige Substanzen einschließlich der essentiellen und wachstumsbeschleunigender Aminosäuren im Harn zweier gesunder etwa gleichaltriger männlicher Säuglinge bestimmt, ferner der Stuhl-N und freie Aminosäuren des Blutserums. Der unter klaren Bedingungen gelungene, in dieser Weise bisher nicht durchgeführte Versuch zeigt das unterschiedliche Verhalten der untersuchten Stoffe im absoluten N-Minimum des Säuglings. Während Gesamt-N und Harnstoff-N (bezogen auf die Normwerte) auf etwa 1/10 absinken, hält sich der Kreatinin-N, Harnsäure-N, Aminosäure-N im Urin auf einem relativ hohen Niveau, der Ammoniak-N bleibt praktisch konstant. Die mikrobiologische Bestimmung der einzelnen AS — auf das Verfahren wird genauer eingegangen — läßt erkennen, daß selbst bei fehlender N-Zufuhr eine mehr oder weniger starke Ausscheidung vom Körper nicht ersetzbarer Substanzen stattfindet, daß der Säugling aus eigenem Bestand wertvollste Bausteine für das Wachstum laufend verliert. Die AS sinken im N-Minimum graduell verschieden ab (Blut, Harn). Ferner ist die Depression für jede einzelne AS im Blut und Harn nicht gleichmäßig, so daß sich aus dem Verhältnis der Harn-Blutkonzentration verschiedene Ausscheidungsmodi ergeben. Diese weisen keinen grundsätzlichen Unterschied (mit einer Ausnahme) im N-Minimum und bei Vollkost auf. Das in verschiedener Hinsicht aufschlußreiche Resultat wird kurz diskutiert.

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Stelgens, P., Bothe, R. Über das sog. Eiweißminimum bei gesunden Säuglingen. Z. Kinder-Heilk. 80, 26–36 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00448899

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