Zusammenfassung
Es wurde eine schnelle Methode zur quantitativen Bestimmung von Antipyrin mit p-Dimethylaminobenzaldehyd ausgearbeitet. Bei der Reaktion wurde die Abhängigkeit der Farbintensität von der Zeit und Temperatur durch Versuche festgestellt. Obwohl das Maximum der Farbintensität erst nach 4–5 Std erreicht wird, können die Messungen schon nach 1 Std erfolgen. Ein Einfluß des Tageslichtes beim Entwickeln der Farbe macht sich während dieser Zeit nicht bemerkbar. Die Erfassungsgrenze der Reaktion liegt bei etwa 0,03 mg Antipyrin/ml. Aspirin, Phenacetin, Antifebrin und Pyramidon stören die Reaktion nicht, weshalb die Methode zur Bestimmung von Antipyrin in verschiedenen Heilmitteln neben den genannten Stoffen geeignet ist.
Gegenüber unserer Methode hat das Verfahren von Deysson den Vorzug, daß das Beersche Gesetz voll erfüllt ist. Wir sehen jedoch als Nachteile des Verfahrens von Deysson die Tatsache an, daß das Reagens allein schon stark gefärbt ist, die Messungen erst nach 24stündigem Stehenlassen im Dunkeln erfolgen und im Bereich kleinerer Antipyrinkonzentrationen für relativ große Konzentrationsdifferenzen ein kleiner Extinktionsanstieg zu verzeichnen ist, wodurch die Genauigkeit der Bestimmung kleiner Mengen von Antipyrin herabgesetzt wird.
Literatur
Deysson, G.: Ann. pharmac. franç. 7, 237 (1949); vgl. diese Z. 134, 454 (1951/52).
Ekkert, L.: Pharmaz. Zentralhalle Deutschland 69, 617 (1928).
Joachimowitz, M.: Biochem. Z. 82, 324 (1917); vgl. diese Z. 57, 399 (1918).
Pesez, M.: Ann. Chim. analyt. [4] 24, 11 (1942); vgl. diese Z. 134, 454 (1951/52).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hahn, M., Kolšek, J. & Perpar, M. Beitrag zur photometrischen Bestimmung von Antipyrin mit p-Dimethylaminobenzaldehyd. Z. Anal. Chem. 151, 104–108 (1956). https://doi.org/10.1007/BF00448821
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00448821