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Über die gehirne der amphipoden und isopoden

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Zeitschrift für Morphologie und Ökologie der Tiere Aims and scope Submit manuscript

6. Zusammenfassung

  1. 1.

    Untersucht werden die Gehirne von Gammarus pulex, Gammarus fluviatilis, Asellus aquaticus, Porcellio scaber, Oniscus asellus und Armadillidium cinereum. Diese Gehirne rind einander sehr ähnlich.

  2. 2.

    Corpora pedunculata fehlen den Gehirnen der Amphipoden und Isopoden.

  3. 3.

    Die Nebenlappen können nicht als Reste des Globularapparates angesehen werden.

  4. 4.

    Bei alien untersuchten Arten ist der Nervus tegumentarius vorhanden.

  5. 5.

    Paarige Frontalorgane konnten bei keiner Species gefunden werden; ein unpaares Frontalorgan konnte nur bei Gammarus festgestellt werden.

  6. 6.

    Nicht verwechselt werden darf mit einem Frontalorgan ein besonderes Gebilde, das ich Pseudofrontalorgan nenne.

  7. 7.

    Die Anwesenheit kleiner Statocysten konnte für Gammarus bestätigt werden.

  8. 8.

    Bei alien Arten ist die dritte Schmasse mit dem Neuropilem des Protocerebrum verschmolzen; nur die Lamina ist mit der Medulla exterria durch ein Chiasma verbunden, eine chiasmatische Verbindung der beiden Medullen ist nicht vorhanden.

  9. 9.

    Die Protocerebralbrücke ist bei den verschiedenen Arten aus verschieden zahlreichen Teilstücken zusammengesetzt. Jederseits hat Asellus zwei, die Landasseln haben vier Glomerulen; bei Gammarus sind ein unpaarer medianer und je ein seitlicher Teilkörper vorhanden.

  10. 10.

    Der Zentralkörper ist tief ins Neuropilem eingebettet. Er besteht bei Gammarus aus sieben Teilstücken; bei Asseln ist er homogen.

  11. 11.

    Gammarus hat gut entwickelte erste Antennenzentren; diese sind bei Asellus kleiner und bei Landasseln sehr reduziert; bei letzteren fehlt der Lobus olfactorius.

  12. 12.

    Mit dieser Reduktion ist eine stärkere Ausbildung der zweiten Antennenzentren verbunden.

  13. 13.

    Bezüglich der Anordnung der Zellager stimmen Amphipoden und Isopoden mit den übrigen Malacostracen fast vollstä ndig überein; eine Ausnahme bilden nur die Landasseln, deren Deutocerebrum reduziert ist.

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Gräber, H. Über die gehirne der amphipoden und isopoden. Z. Morph. u. Okol. Tiere 26, 334–371 (1933). https://doi.org/10.1007/BF00446402

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