Zusammenfassung
Es wird eine Vorschrift zur optischen Bestimmung von Chlor in Trink-, Bade- und Abwässern unter Verwendung des Leitz-Kompensationsphotometers gegeben. Die neue Bestimmungsmethode hat gegenüber der allgemein gebräuchlichen o-Tolidinmethode den Vorteil größerer Selektivität. Sie spricht außer auf Chlor nur noch auf Brom an, und zwar in quantitativ gleicher Weise. Es kann daher in Wässern, die Chlor neben Brom enthalten, der Gesamthalogengehalt bestimmt werden. Die Methode ist im Gegensatz zur o-Tolidinmethode unempfindlich gegen Eisen(III), Mangan(III, IV), Nitrit und Kohlendioxyd. Das Beersche Gesetz ist erfüllt im Bereich 0–25 mg Chlor/Liter.
Literatur
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Der Deutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für die Unterstützung dieser Arbeit. Herrn cand. chem. H.-J. Sasse danken wir für wertvolle Hilfe bei den vorbereitenden Arbeiten.
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Asmus, E., Garschagen, H. Über die photometrische Bestimmung von freiem Chlor im Wasser. Z. Anal. Chem. 136, 269–278 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00445330
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