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Papierchromatographische Liquoruntersuchungen

II. Mitteilung. Die Papierchromatographie der Aminosäuren des Liquors bei zentralnervösen, entzündlichen Erkrankungen

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Zeitschrift für Kinderheilkunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In einer II. Mitteilung werden Ergebnisse papierchro matographischer Untersuchungen der Aminosäuren bei den entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystems und der Meningen mitgeteilt. Papierchromatographisch lassen sich neben den bereits im normalen Liquor cerebrospinalis nachweisbaren Aminosäuren Glutamin, Serin, Valin und Leucinen nun außerdem Glykokoll, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Threonin, Lysin, Alanin, Thyroxin, Histidin, Prolin, Phenylalanin und Tyrosin ausmachen. Von entscheidender Bedeutung für das Vorkommen dieser Aminosäuren ist offenbar das Ausmaß der Störung der Blut-Liquorschranke. Eine Ausnahme macht hiervon lediglich Glutamin, welches im normalen Liquor in starker, bei den entzündlich veränderten Liquores hingegen nur in schwacher Konzentration oder überhaupt nicht nachweisbar ist. Die möglichen Gründe hierfür werden diskutiert.

Zahl und Intensität der im hydrolysierten Liquor papierchromatographisch nachweisbaren Aminosäuren ist anscheinend direkt abhängig von der Gesamtproteinkonzentration. Eine diagnostische und differential-diagnostische Bedeutung kann bislang der Liquor-Papierchromatographie nicht zugesprochen werden.

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Herrn Dr. H. Bickel, Birmingham, möchte ich auch an dieser Stelle für wertvolle methodische Hinweise meinen herzlichsten Dank sagen. — Methodische Einzelheiten s. b. Bickel “Klinische Papierchromatographie” Beiheft Arch. Kinderheilk. im Druck.

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Schönenberg, H. Papierchromatographische Liquoruntersuchungen. Z. Kinder-Heilk. 75, 301–306 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00439827

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