Zusammenfassung
Im allgemeinen wird bei der tbc. Meningitis auch nach Einführung neuzeitlicher Behandlungsmethoden eine schlechte Prognose angegeben für die Fälle, deren Lebensalter gering ist, deren Behandlung bei bereits bestehenden Störungen des Sensoriums erst spät einsetzt, sowie für die mit zusätzlicher Miliartbc. verbundenen Fälle. Dies gilt zwar im großen und ganzen auch für die kombinierte Behandlung mit Str. und Neot., doch stellen sich hier Behandlungserfolge im ganzen gesehen viel günstiger dar als bei den kombinierten Str.+PAS usw.-Methoden. Besonders wurde bei der kombinierten Str.+Neot.-Behandlung eine Tendenz zu schnellerer Besserung im Liquorbefund festgestellt.
Frühes Einsetzen ständiger Gewichtszunahme sowie früher Entfieberungstermin können im allgemeinen als Hinweis auf eine gute Prognose aufgefaßt werden; aber auch bei spätem Auftreten der Gewichtszunahme und Entfieberung ist noch manchmal völlige Heilung zu erreichen. Bei Behandlung mit Str. bzw. Str.+PAS usw. wurden Rückfälle in relativ kurzer Zeit nach der Entlassung aus der Klinik beobachtet, während nach der kombinierten Behandlung mit Str.+Neot. in derselben Zeit keine Rezidive verzeichnet wurden.
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Yoshida, H. Vergleichende Untersuchungen bei verschiedenartigen Behandlungsmethoden der tuberkulösen Meningitis im Kindesalter. Z. Kinder-Heilk. 73, 665–674 (1953). https://doi.org/10.1007/BF00439756
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