Zusammenfassung
Bei einem 4 Monate alten Säugling mit einem komplexen Herzfehler im Rahmen eines Situs inversus totalis kam es zu einer schweren cerebralen Komplikation, der das Kind erlag. Auf Grund der cerebralen Erscheinungen und des hämorrhagischen Liquors wurde an eine Leptomeningosis häm. int. infolge einer Mißbildung der Gehirngefäße gedacht. Die pathologisch-anatomische. Untersuchung zeigte jedoch, daß eine allgemeine cerebrale Venenthrombose bei einer weitgehenden Thrombose im Bereich der V. cava caudalis vorlag. Die Thrombose wird vor allem auf die durch die Angiocardiopathie (Vorhof- und Kammerseptumdefekt, Atrioventrikularklappeninsuffizienz, gekreuzte Transposition mit Pulmonalatresie, Ductus arteriosus persistens) stark beeinträchtigten Strömungsverhältnisse zurückgeführt.
Literatur
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Graser, F. Die nichtentzündliche Venenthrombose, vor allem der Hirnsinus, als Komplikation eines angeborenen Herzfehlers. Z. Kinder-Heilk. 70, 142–147 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00438702
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00438702