Zusammenfassung
Es wird eine neue photometrische Eisenbestimmung mittels Weinsäure beschrieben. Die gelbe Färbung des Eisen(III)-tartrates wird hierbei im PH-Bereich von 1,55–2,00 oder 5,00–5,75 photometrisch mit einem Filter im Durchlaßbereich von 380 mμ (S 38E) im ELKO II gemessen.
Im Bereich PH 1,55–2,00 ist das Eisen(III)-tartrat durch eine photochemische Zersetzung gefährdet, so daß kein konstanter Extinktionsmodul sicher erhalten werden kann. Durch Zusatz von kleinen Mengen Natriumperjodat läßt sich die photochemische Zersetzung verhindern und der Extinktionsmodul bleibt hierdurch stabil. Es wird gezeigt, daß bei den gewählten Reaktionsbedingungen die Färbung des Komplexes gegen Änderungen der angewandten Mengen Weinsäure oder Perjodat, wie diese durch die Verwendung von Kippipetten in der technischen Analyse auftreten können, unempfindlich ist.
Literatur
Nielsch, W.: Betriebsschnellanalysen mit photometrischen Methoden. Erzmetall 1954; Referat: Metall 7, 900 (1953); Angew. Chem. 65, 601 (1953).
W. Nielsch und S. Böltz: Die Anwendung einer neuen photometrischen Eisenbestimmung bei der Analyse von Kupferlegierungen. Metall 1954, erscheint demnächst.
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Die Verfasser haben Herrn Hüttendirektor Dr. Gossmann herzlich zu danken für die Genehmigung, die erzielten Ergebnisse bekannt geben zu dürfen, und für die Beschaffung der benötigten Arbeitsmittel.
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Nielsch, W., Böltz, G. Eine neue photometrische Eisenbestimmung. Z. Anal. Chem. 141, 247–252 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00435745
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00435745