Variability of glaucomatous visual field defects in computerized perimetry

Summary

Normal subjects are able to maintain a stable level of performance throughout a test session of 30 min, using 0.5 s exposure time. Test points placed in normal areas of glaucoma cases behave similarly, whereas test points in relative scotomatous parts of the field show not only a lower sensitivity level but also a tendency to a decline of the performance level and/or a higher threshold variation.

Change of exposure time showed remarkable effects on the performance level at defect points, an increase to 1 s causing a stabilization on an improved level and a decrease to 0.25 s giving a deterioration.

The results are discussed in terms of noise admixture to the signal. According to this model an increased noise amplitude by impaired retinal function reduces the performance level and augments the variation. On the other hand, an increased exposure time of the test object, which causes a stabilization of the process on an improved performance level, may be interpreted as a reduction of the noise amplitude.

Zusammenfassung

Gesunde Probanden zeigen bei der Perimetrie bis zu einer Untersuchungszeit von 30 min nur unbedeutliche Änderung der Schwellenwerte der Netzhautempfindlichkeit bei einer Darbietungszeit der Stimuli von 0.5 s Testpunkte im gesunden Gesichtsfeldbereich von Glaukompatienten verhalten sich ähnlich, während Testpunkte im Bereich relativer Gesichtsfeldausfälle nicht nur geringere sondern auch eine abnehmende Empfindlichkeit und/oder eine größere Variabilität der Schwellenwerte aufweisen.

Eine Veränderung der Darbietungszeit zeigte einen erheblichen Effekt auf den Schwellenwerten bei relativen Skotomen; eine Zunahme der Darbietungszeit auf 1 s zeigte eine Stabilisierung auf erhöhter Empfindlichkeit, eine Abnahme der Darbietungszeit auf 0.25 s ergab eine starke Verschlechterung.

Die Ergebnisse werden diskutiert unter dem Aspekt der Informationsübertragung unter Beimengung von Rauschen. Nach diesem Modell könnte eine vergrößerte Amplitude des Rauschens bei herabgesetzter Netzhautfunktion eine Verschlechterung des Schwellenwertes und die größere Variabilität bedingen. Anderseits kann die verlängerte Expositionszeit mit einer Stabilisierung des verbesserten Schwellenwertes als eine Reduzierung der Rauschen-Amplitude gewertet werden.