Summary
Vertebral fractures can only be diagnosed radiologically with a minimum amount of deformity. Compression fracture studies on vertebral bodies give reliable dates about deformity. Comparison of force-distance diagramms permits the following conclusions: Vertebral body fractures of less then one tenth of original height are not detected in vivo. Only fractures causing a loss of height of more then three tenths are diagnosed radiologically.
Diagnostic difficulties arise in those cases with compression between one tenth and three tenths of vertebral height.
Zusammenfassung
Der röntgenologische Nachweis von Wirbelfrakturen setzt ein Mindestmaß an Verformung voraus. Hinweise auf die Größenordnung des erforderlichen Formverlustes ergaben sich aus Kompressionsversuchen an Wirbelkörpern, die zur Aufklärung des Frakturverhaltens durchgeführt wurden. Die vergleichende Auswertung von Kraft-Weg-Diagrammen und Röntgenbefunden läßt folgende Schlüsse zu:
Frakturen, bei denen der Wirbelkörper um weniger als ein Zehntel der ursprünglichen Höhe komprimiert wird, sind in vivo praktisch nicht nachweisbar. Erst bei einem Höhenverlust von drei Zehntel und mehr sind Wirbelfrakturen in jedem Fall röntgenologisch sicher zu erkennen. Die dazwischenliegenden Wirbelkompressionen um ein Zehntel bis drei Zehntel bilden den Kreis der diagnostisch zweifelhaften Fälle.
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Literatur
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Plaue, R. Experimentelle Untersuchungen über die Grenzen der röntgenologischen Darstellung von Wirbelbrüchen. Arch orthop Unfall-Chir 72, 343–349 (1972). https://doi.org/10.1007/BF00417314
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00417314