Zusammenfassung
Es wird über die Befunde an den Kapseln von gesunden, arthrotischen und rheumatisch veränderten Gelenken berichtet.
Dabei lassen sich makroskopisch durch die Konsistenz und Farbe und lichtmikroskopisch durch die Anordnung der Zellen und Fasern Unterschiede aufzeigen, die noch deutlicher im polarisationsoptischen Bild sind. Hier ist die Doppelbrechung bei den arthrotischen Gelenken normal, bei den rheumatischen verändert. Ebenso zeigen sich elektronenmikroskopisch deutliche Unterschiede. Die Ordnung der Kollagenfibrillen und der Aufbau der einzelnen Fibrillen zeigen bei den arthrotischen Gelenkkapseln keine wesentlichen Abweichungen von der Norm, während man bei rheumatischen Gelenken eine Auflockerung der Fibrillenbündel und das Auftreten von dünneren Kollagenfibrillen beobachtet. Durch diese Befunde lassen sich die arthrotischen und rheumatischen Veränderungen trotz gewisser Ähnlichkeit in manchen Punkten doch von den altersbedingten und den degenerativ verursachten Veränderungen trennen. Damit kann feingeweblich der Beweis für die Abgrenzung der einzelnen Krankheitsbilder erbracht werden, die klinisch vielfach als einheitlich angesehen werden.
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Mit 14 Textabbildungen (16 Einzelbilder)
Der Deutschen Forschungsgemeinschaft danke ich für ihre Unterstützung bei der Durchführung der Untersuchungen.
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Dahmen, G. Feingewebliche und submikroskopische Untersuchungen an Gelenkkapseln. Arch orthop Unfall-Chir 56, 567–582 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00416630
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