Summary
After general conception the treatment of the fracture of femur-neck on children has to be done by operation. Therefore we come across the picture of the so called pseudarthrosis quite seldom. Conservative treatment usually results besides the frequent non-union of the fracture, also in a disappearance of the femur neck. This circumstance has to be accomodated, on performance of operation. The attempt of building up of a femur neck has absolutely been made. We are going to show a possibility for this.
Zusammenfassung
Die Aufzeigung des angeführten Falles einer ausgeprägten Schenkelhalspseudarthrose mit Schenkelhalsschwund bei einem Kinde macht deutlich, welch schwerwiegende Komplikationen bei nicht sachgerechter Behandlung von kindlichen Schenkelhalsbrüchen auftreten können.
Außer der bloßen Infraktion stellt der Bruch des Schenkelhalses nach übereinstimmender Auffassung eine klare Indikation zur operativen Behandlung dar.
Bei Ausbleiben der knöchernen Konsolidierung und der Ausbildung einer Pseudarthrose mit erheblicher Verschiebung der Frakturanteile ist als erste Maßnahme die Sicherung eines Beckengeradstandes durch schuhtechnischen Ausgleich der Beinlängendifferenz anzustreben, wenn alsbaldige operative Maßnahmen nicht in Aussicht stehen.
Bei der Behandlung der Pseudarthrose sollten nicht allein biomechanische Gesichtspunkte die Indikation zu intertrochanteren oder subtrochanteren Osteotomien in Verbindung mit der metallischen oder durch Knochenspan herbeigeführten Fusion der Frakturenden geben; der Bedeutung des Schenkelhalses für den zu erzielenden Bewegungsgrad muß bei vorliegendem Schenkelhalsschwund gleichwertig Rechnung getragen werden. Der Versuch zur Schaffung eines neuen, wenngleich kürzeren Schenkelhalses ohne aufwendiges operatives Vorgehen ist auch unter Berücksichtigung der Notwendigkeit relativ langer Ruhigstellung gerechtfertigt.
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Goymann, V. Zur Behandlung der Schenkelhalspseudarthrose beim Kinde. Arch orthop Unfall-Chir 80, 275–282 (1974). https://doi.org/10.1007/BF00416076
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