Zusammenfassung
Die Zulässigkeit eines intraepiphysären Eingriffs am Kniegelenk im Wachstumsalter wird diskutiert. Anhand von Messungen kann die zu erwartende Maximalverkürzung vorausbestimmt werden.
Es wird über 14 Fälle von Resektionen bei Jugendlichen berichtet. Bei der Gonitis tbc. kann nach den vorliegenden günstigen Ergebnissen vom vollendeten 15. Lebensjahre ab (für weibliche Jugendliche auch vom 14. Lebensjahre ab), die Indikationsstellung zur Resektion wie beim Erwachsenen erfolgen. — Dagegen ist sie auch für die starken Beugeankylosen nach Osteomyelitis und Empyem abzulehnen. Hier liegt im Gegensatz zur Tbe meistens eine umschriebene Destruktion in einer Epiphysenfuge vor, wodurch erneuter Fehlwuchs bedingt wird. Den Vorzug verdient in jedem Fall die supracondyläre Stichosteotomie.
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Schlüter, K. Der Einfluß der Kniegelenksresektion auf das Längenwachstum der Gliedmaße bei Jugendlichen. Arch orthop Unfall-Chir 44, 553–562 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00415763
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00415763