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Zusammenfassung

Die Schlußfolgerungen, die sich aus diesen Ergebnissen ziehen lassen, sprechen eindeutig für die konservative Behandlung des frischen und veralteten Kahnbeinbruches und auch der Pseudarthrose. Während bei den frischen Brüchen und bei dem weitaus größten Teil der veralteten Frakturen der Erfolg praktisch sicher ist, kommt es bei der Pseudarthrose gelegentlich zu einem Mißerfolg. Die weitere Erfahrung wird lehren, wo hier die Ursache zu suchen ist. Wichtig ist, daß der Verband sorgfältig angelegt wird und tatsächlich eine vollständige Immobilisation garantiert.

In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ist es erstaunlich zu beobachten, in welchem Ausmaß die reparatorischen Kräfte allein nach Ausschaltung der fehlerhaften Mechanik mobil werden. Selbst das schwer anheilende kleine ulnare Fragment, dem man operativ nur schwer beikommen kann, verschmilzt mit dem radialen Bruchstück. Nur in einem ganz geringen Bruchteil von Fällen mit schweren sekundären Veränderungen scheidet die konservative Behandlung von vornherein aus (z. B. Beobachtung 22). In allen übrigen Fällen sollte man aber, bevor der Entschluß zu einer Operation gefaßt wird, eine sorgsam durchgeführte konservative Behandlung vorausschicken. Sollte diese wider Erwarten fehlschlagen, dann ist es für die Operation noch nicht zu spät. Eine Versteifungsgefahr der Finger, worauf immer wieder hingewiesen wird, besteht auf Grund der bisherigen Beobachtungen nicht und kann als Gegenargument nicht mehr aufrecht erhalten werden.

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Rehbein, F., Düben, W. Zur konservativen Behandlung des veralteten Kahnbeinbruches und der Kahnbeinpseudarthrose. Arch orthop Unfall-Chir 45, 67–77 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00415621

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