Zusammenfassung
Es wurden bei 50 Operationen am Skeletsystem nach der Titrationsmethode von Freeman u. Friedemann der Blutfettspiegel vor und nach dem Eingriff bestimmt. Mit 201 mg-% vor und 208 mg-% nach der Operation sind die Durchschnittswerte praktisch gleichbleibend. Eine Differenzierung nach Ort des Eingriffes und Operationsmethode läßt ebenfalls keine weiteren wesentlichen Verschiebungen erkennen. Weder Eingriffe an den kurzen oder langen Röhrenknochen noch Kompression des Knochenmarks durch Einbringen von Fremdkörpern lassen Fettspiegelveränderungen erzeugen, welche die Annahme zulassen, daß eine FE ein rein mechanischer Vorgang ist. Im Tierexperiment gelingt es, durch Beklopfen der Tibien eine rund 3fache Erhöhung des Blutfettgehaltes zu erzielen, histologische Lungenschnitte ließen fettembolische Verstopfung der Capillaren aber auch bei diesen Tieren nicht erkennen.
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Chudzicki, R. Bestimmung des Fettgehaltes im Blut bei Eingriffen am Knochensystem. Arch orthop Unfall-Chir 49, 544–548 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00415364
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