Zusammenfassung
Es wird über die Ergebnisse der blutigen Reposition bei Brüchen am oberen Speichenende bei Kindern und Jugendlichen nach vorhergehender Indikationsstellung, Schilderung der Operationstechnik und der Nachbehandlung sowie Demonstration an 3 herausgegriffenen Fällen berichtet und zu dem Schluß gekommen, daß bei Brüchen am oberen Speichenende mit starken Verschiebungen und Achsenknickungen bei noch nicht abgeschlossenem Wachstum der Speiche blutig reponiert werden soll. Besteht nur eine geringe Achsenknickung, so kann man bei noch offener Wachstumsfuge konservativ behandeln, da der wachsende Knochen diese Achsenknickung auszugleichen imstande ist. Die Entfernung der gelösten Epiphyse hat auf jeden Fall zu unterbleiben. Auch glauben wir, daß man vorhandene Periostbrücken belassen soll, damit die Ernährung der gelösten Epiphyse gesichert ist.
Literatur
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Terlep, H. Blutige Reposition und Erfolgsaussichten bei Brüchen am oberen Speichenende bei Kindern und Jugendlichen. Arch orthop Unfall-Chir 49, 507–513 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00415359
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