Halswirbelsäulenfraktur bei Spondylarthritis ankylopoetica

Summary

Fracture of the ankylosed cervical spine is a much more serious problem than injury to the normal vertebral collumn. The ankylosed spine may be fractured following relatively mild trauma attributable to loss of flexibility and increased fragility from osteoporosis. The fused spine breaks like a solid long bone, usually completely. Review of the literature shows that the incidence of neurological deficits and the mortality are significantly higher than in comparable patients without ankylosing spondylitis. The fracture often is difficult to reduce and maintain in proper alignment. Neurologic change from spinal cord compression may occur even while the patient is in skeletal traction. Treatment by skull tong traction and anterior fusion is outlined.—Two cases of cervical fracture dislocation causing neurological deficits in patients with ankylosing spondylitis are presented and the relevant literature is cited.

Zusammenfassung

Die Verletzung der Halswirbelsäule bei Spondylarthritis ankylopoetica unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von Frakturen nicht vorgeschädigter Halswirbelsäulen und ihrer Behandlung. Die ankylosierte Halswirbelsäule ist infolge der fehlenden Elastizität und Beweglichkeit sowie der Osteoporose für Verletzungen in hohem Maße anfällig und zeigt das Bruchverhalten langer Röhrenknochen. Neurologische Komplikationen werden wesentlich häufiger beobachtet als bei vergleichbaren Verletzungen nicht vorgeschädigter Wirbelsäulen. Aufgrund des fehlenden ligamentären Schutzes ist es schwierig, das Repositionsergebnis im Dauerzug zu halten. Die ausgeprägte Instabilität stellt auch während der Behandlung bis zur köchernnen Konsolidierung eine hohe Gefährdung für das Halsmark dar. Die Gefahren der Extensionsbehandlung und die sich daraus ergebende Indikation zur primären Fusionsoperation werden dargestellt. — Bericht über 2 Fälle von Frakturen der Halswirbelsäule bei Sp. a. mit Querschnittssymptomatik und Überblick über die einschlägige Literatur.