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Zusammenfassung

Die Indikation der Pfannendachplastik bei sogenannter angeborener Hüftluxation sehen wir im Sinne Schedes dann als gegeben an, wenn der Schenkelkopf von der Pfanne nicht ausreichend überdacht ist.

Als selbständige Operation führen wir sie jetzt nur dann durch, wenn das Vorhandensein von Interposita im Gelenk ausgeschlossen werden kann und der Schenkelhals-Schaftwinkel nicht allzu stark vergrößert ist.

Handelt es sich um eine Anregung gehemmten Knochenwachstums, so führen wir die Pfannendachplastik im Kindes- und Adoleszentenalter, also vor Abschluß des Knochenwachstums durch. Die Methode von Spitzy erscheint uns hierbei ausreichend, weil mit ihr der Eingriff klein und schonend bei guter Übersichtlichkeit des Operationsgebietes gestaltet werden kann.

Sind aber Interposita, stärkere Deformierungen des Schenkelkopfes eventuell schon mit Verschmälerung des röntgenologischen Gelenkspaltes, oder eine wesentliche Vergrößerung des Schenkelhals-Schaftwinkels nachgewiesen, so bildet die Pfannendachplastik nur eine Ergänzung eines gelenkplastischen Eingriffes, bzw. einer Osteotomie. Der Zeitpunkt für die Pfannendachbildung wird ausschließlich durch die Indikationsstellung zur Grundoperation bestimmt. Für die Pfannendachplastik in Verbindung mit einer Gelenkplastik oder Osteotomie verwenden wir seit Jahren das Pfannendach selbst. Es wird schräg eingemeißelt und der gestielte Knorpel-Knochenlappen parallel zur Oberfläche des Schenkelkopfes heruntergeklappt. Durch Eintreiben von einem oder mehreren kurzen Spänen in das Darmbein wird der heruntergeklappte Teil des Pfannendaches in guter Stellung fixiert.

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Herrn Professor Dr. Georg Hohmann zum 75. Geburtstag gewidmet.

Mit 5 Textabbildungen (15 Einzelbilder).

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Worzfeld, K. Indikation zur Pfannendachplastik bei der sogenannten angeborenen Hüftverrenkung. Arch orthop Unfall-Chir 47, 412–416 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00414917

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