Abstract
Pharmaceutical drugs are a special product because of the risks attached to their uninformed use. For this reason, drug advertising, in particular TV advertising, becomes a consumer policy issue. In West Germany, it is legally regulated. An empirical study by Möckel reported upon in the paper shows that there are many contraventions of these regulations. The author discusses the causes of this, and concludes that TV advertising for drugs should be forbidden.
Zusammenfassung
Arzneimittel sind wegen der Risiken unüberlegten oder uninformierten Konsums eine besondere Art von Waren. Daher kann Werbung für Arzneimittel, insbesondere im Fernsehen, zu einem verbraucherpolitischen Problem werden. Das Heilmittelwerbegesetz enthält detaillierte Vorschriften zur Arzneimittelwerbung. Eine an der Gesamthochschule Wuppertal durchgeführte Untersuchung deckte zahlreiche Verstöße gegen das Heilmittelwerbegesetz in der Fernsehwerbung auf. Der Verfasser diskutiert die Gründe für derartige Rechtsverstöße und gelangt zu der Schlußfolgerung, daß in das Gesetz ein Verbot von Arzneimittelwerbung im Fernsehen aufgenommen werden sollte.
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Additional information
Günter Borchert is Professor for Legal Science, especially Social Security Law, at the Bergische Universität/Gesamthochschule Wuppertal, P.O. Box 100127, D-5600 Wuppertal 1, FRG.
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Borchert, G. Drug information in TV advertising. J Consum Policy 12, 371–380 (1989). https://doi.org/10.1007/BF00412142
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00412142