Zur Auswertung des Elektrookulogramms

Summary

279 electroculograms (12 minutes in the dark and 10 minutes in the bright) of eye-healthy subjects were evaluated (mean, standard error of mean; differences were t-tested, significances given by P-values): The mean electrooculogram is higher in femal than in male subjects. Also it is higher in 17–18 aged than in 26 aged subjects.

The evaluation of correlations between the starting value of the electrooculogram, the dark through, the light peak, the dark descent, the light ascent from 559 electrooculograms let conclude: Absolute values are best for the characterization of the electrooculogram.

Zusammenfassung

Die Auswertung von 279 bzw. 559 Elektrookulogrammen von augengesunden Versuchspersonen (Berechnung der Mittelwerte mit den Standardabweichungen und Berechnung der Korrelationen zwischen den Ausgangswerten, den Dunkeltalwerten, den Hellgipfelwerten, den Dunkelabfällen und den Hellanstiegen) ergab:

• 1. Die Streuung der Einzelwerte um den Mittelwert ist sehr groß (N=279); die Variationskoeffizienten liegen etwa um 30%.

• 2. Das Mittelwert-Elektrookulogramm liegt insgesamt für die weiblichen Versuchspersonen (N=184) signifikant höher als für die männlichen Versuchspersonen (N=95).

• 3. Das Mittelwert-Elektrookulogramm der 17–18jährigen Versuchspersonen (N=22) liegt insgesamt signifikant höher als das der 26jährigen (N=58).

• 4. Nach den Ergebnissen der Korrelationsberechnungen (N=559) eignen sich zur Beurteilung des Elektrookulogramms am besten die absoluten Werte: für das normale Bestandspotential der Ausgangswert des EOG, für die Dunkel- und Hellreaktion des Bestandspotentials das Dunkeltal bzw. der Hellgipfel oder der Dunkelabfall bzw. der Hellanstieg (gemessen vom Ausgangswert oder vom Dunkeltal) des Elektrookulogramms.