Zusammenfassung
Durch Agarzusatz (0.1%) läßt sich die Wirkung anorganischen Eisens auf Wachstum und Stickstoffbindung von Azotobacter chroococcum sehr schön nachweisen. Das Optimum liegt bei 5 bis 10 mg % FeSO4 7 H2O. Diese Wirkung ist beim Vorhandensein von Mclybdän weit stärker als die Wirkung von Humuspräparaten, die erst bei längerer Kulturdauer eine gewisse Überlegenheit des Humus über das anorganische Eisensalz zeigten. Die Agarwirkung kann keine Wirkung des Eisens an sich, etwa einer besonders günstigen Verteilungsform sein, sondern beruht auf den Kolloideigenschaften des Agars. Auch bei den Humuswirkungen ist Eisen nicht der alein wirksame Faktor, tritt sogar bei genügender Versorgung mit anorganisch gebundenem Eisen gegenüber der Wirkung anderer Stoffe, wie etwa Molybdän, zurück.
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Rippel, A. Eisen-, Agar- und Humuswirkung bei Azotobacter. Archiv. Mikrobiol. 7, 590–597 (1936). https://doi.org/10.1007/BF00407424
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