Zusammenfassung
Für die Diagnostik mit Ultraschall spielt der Reflexionsgrad der untersuchten Strukturen eine wichtige Rolle; er kommt in A-Bildechogrammen durch die Höhe der Echozacken gut zur Geltung. Von der Zackenhöhe kann jedoch nicht direkt auf den Reflexionsgrad geschlossen werden, da diesen auch zahlreiche Eigenschaften bzw. Einstellungen des Schallkopfes und des Diagnostikgerätes wesentlich beeinflussen. Man hat daher versucht, die Gerätefaktoren mit verschiedenen Meßverfahren, z.B. einer Ölstreckenmeßmethode, zu erfassen. In einer früheren Veröffentlichung haben wir auf die Schwierigkeiten und Fehlerquellen solcher für biologische Untersuchungen inadäquater Meßmethoden hingewiesen und die Verwendung geeigneter Phantome vorgeschlagen: Diese sollen nicht nur dem Anfänger helfen, die für eine Diagnostik jeweils richtigen Einstellungen eines beliebigen Diagnostikgerätes bei Benützung verschiedener Schallköpfe rasch und sicher aufzufinden. Phantome eignen sich auch dazu, jederzeit ohne Schwierigkeiten für Krankheitsherde charakteristische Echogramme zu Vergleichs- und Demonstrationszwecken aufzuzeichnen. Schließlich können damit alle Echogramme definiert und von jedem Untersucher mit seinem Gerät in Kombination mit einem beliebigen Schallkopf reproduziert werden, ohne daß er die jeweiligen Gerätefaktoren kennen oder berücksichtigen muß.
In der vorliegenden Arbeit wurden Phantome vorgestellt, die aus Aufschwemmungen menschlicher Erythrocyten bestehen. Bei einer Zellzahl von 2800000 pro mm3 zeigten sie Reflexionseigenschaften wie Sarkome der Aderhaut; durch Variation der Zelldichte lassen sich Phantome für die verschiedensten Krankheitsherde herstellen.
Summary
The degree of reflection possessed by the structure investigated plays a particularly important part in ultrasonic diagnosis; this fact is demonstrated well by the height of the echo peaks in the A-picture echogram. However, the height of the peaks will not permit us to draw direct conclusions as to the degree of reflection, because various properties or adjustments of the sound probe and the apparatus also exert an essential influence. For this reason attempts were made to record these factors inherent in the apparatus, e.g. by means of a method employing a measured section of oil. In an earlier publication we have pointed to the difficulties and sources of error inherent in such methods which are inadequate for biological tests, and we have suggested the use of suitable phantoms. These phantoms are to help the beginner to find the proper diagnostic setting of any diagnostic apparatus while using different sound probes and to do so quickly and safely; they are also suitable to easily record at any time echograms characteristic for foci of disease for purposes of comparison and demonstration. Finally, these phantoms serve to define all echograms and permit every research worker to reproduce them on his apparatus in combination with any sound probe at all without knowing these factors inherent in the particular apparatus.
In the paper the author presents phantoms consisting of suspensions of human erythrocytes. At a cell count of 2800000 per cubic millimetre they show the reflective properties of sarcomata of the choroid. Variations of the cell count permit the creation of phantoms for the various types of foci.
Literatur
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Auszugsweise am 25. 5. 67 in Brünn während des II. SIDUO (Symposium Internationale de Diagnostica Ultrasonica in Ophthalmologia) vorgetragen.
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Ossoinig, K. Weitere Erfahrungen mit Phantomen als Hilfsmittel zur Ultraschalldiagnostik intraocularer Tumoren. Albrecht von Graefes Arch. Klin. Ophthalmol. 174, 1–8 (1967). https://doi.org/10.1007/BF00406582
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