Zusammenfassung
Die verzögerte akustische Rückkoppelung des Atemgeräusches bewirkt Veränderungen der Atmung, welche als Indicator dafür, ob das verzögert rückgekoppelte Atemgeräusch gehört wurde, dienen können. Es wind bescbrieben, welche Änderungen des Atemgeräusches dabei auftreten. Der Versuch, eine objektive Hörprüfung mit den meßbaren Veränderungen des Atemgeräusches durchzuführen, glückte bisher nur in den Grenzen, daß zwar die meisten Personen etwa bei 5–30 dB rück-gekoppelter Lautstärke über ihrer Hörschwelle ihr Atemgeräusch ändern. Bei einigen traten aber Atemänderungen erst bei höheren überschwelligen Lautstärken auf.
Zur Darstellung der Ergebnisse wurden Vereinfachungen vorgenommen: 1. Die Hörschwelle und die Lautstärke des rückgekoppelten Atemgeräusches wurde nur bei 500 Hz betrachtet. 2. Das Geräusch der Einatmung wurde überwiegend als Hörreiz und das Geräusch der Ausatmung überwiegend als Reaktion auf den Horreiz angesehen.
Die Änderungen der Atmung als Folge der verzögerten akustischen Rückkoppelung des Atemgeräusches können willkürlich nur in beschränktem Maß beeinflußt werden.
Literatur
Kumpf, W.: Akustische Rückkoppelung des Atemgeräusches analog dem Lee-Effekt. Eine neue Simuationsprobe. HNO (Berl.) 12, 195 (1964) (Vorläufige Mitteilung; dort weitere Literatur).
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Meinem Chef, Herrn Prof. Dr. Herrmann, zum 65. Geburtstag gewidmet.
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Kumpf, W. Objektive höprüfung durch verzöerte akustische rückkoppelung des Atemgeräusches. Archiv klin. exper. Ohren.-, Nasen- und Kehlkopfheilk. 186, 80–97 (1966). https://doi.org/10.1007/BF00401638
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00401638