Zusammenfassung
Die Autoren fanden bei neun Arbeitern, die beim Rösten des Sideriterzes beschäftigt waren, als Siderosilikosen zu betrachtende Pneumokoniosen. Das Röntgenbild der Röstarbeiterpneumokoniose unterscheidet sich auffallend von dem der Pneumokoniose der unter Tage arbeitenden Bergleute. Das Ansammeln von Eisenoxyden oder eisenoxydhaltigem Glimmer im Lungenparenchym ist durch den auffallenden Kontrast der Schatten auf dem Rontgenbild gekennzeichnet. Der benigne klinische Verlauf ist überwiegend auf den Eisenoxydstaub oder Glimmerstaub mit Eisenoxydgehalt zurückzuführen. Die Inhibitionswirkungen der Eisenoxyde auf die Auswirkung des Siliciumoxydes kann man nicht ausschließen und unterschätzen.
Literatur
Gomboš, B.: Pneumokoniosen in Röstanlagen für Eisenerze. [Slowakisch.] Pracov. Lek. 6, 419 (1956).
— Lungennodulation durch Barytstaubinhalation. [Slowakisch.] Pracov. Lek. 5, 399 (1957).
Landwehr, M., u. H. Wiegand: Die Silikosegefährdung von Röstern im Siegerländer Eisenerzbergbau. Beitr. Silikose-Forsch. H. 55, 3 (1958).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Gomboš, B., Kaldrovitš, J. Pneuniokoniosen in den Rösthütten. Int. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 20, 419–424 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00389860
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00389860