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Cytologische und embryologische Untersuchungen an Drimiopsis maculata Lindl

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Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Drimiopsis maculata besitzt von allen bis jetzt untersuchten Liliaceen die größte Chromosomenzahl. Die diploide Chromosomenzahl beträgt hier 64.

  2. 2.

    In Kernen von D. maculata werden Trabanten von zwei verschiedenen Dimensionen beobachtet. Auf den diploiden Stadien findet man vier große Trabanten, welche mit langen Chromosomen verbunden sind und 12–16 kleine, die den kürzeren Chromosomen anhaften.

  3. 3.

    Während der Prophase bis zur Ausbildung der Chromosomen liegen die Trabanten eng dem Nucleolus an; sie werden später vermittels Fäden an den Enden der an den Nucleolus anrückenden Chromosomen vom Nucleolus abgehoben. In der Metaphase und Anaphase sind die Trabanten durch einen dünnen Faden mit den Chromosomen verbunden.

  4. 4.

    Während der heterotypischen Teilung wurden die Trabanten nur im Stadium des Leptonema und im Stadium der Synizesis festgestellt.

  5. 5.

    Während der Metaphase der heterotypischen Teilung der Microsporenmutterzellen werden „extranucleäre Nucleolen“ gebildet; dieselben bleiben bis zur Bildung von Pollenkörnern erhalten. Diese Gebilde werden weder bei der Entwicklung von Macrosporen noch in somatischen Zellen beobachtet.

  6. 6.

    Die im Nucellus angelegte archesporiale Zelle wird unmittelbar zur Macrosporenmutterzelle; aus dieser Zelle gehen infolge der ersten und zweiten Reifeteilung vier Macrosporen hervor.

  7. 7.

    Die Macrosporen werden ausschließlich in Form von Tetraden nach dem Typus der Microsporen oder nach dem Typus der Macrosporen von Pteridophyten gebildet.

  8. 8.

    Es keimt eine der unteren Macrosporen und bildet dabei einen achtkernigen Embryosack.

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Vorliegende Arbeit wurde im Moskauer Timirjasewinstitut und im Laboratorium des Botanischen Gartens der Moskauer Universität ausgeführt. Es ist mir eine angenehme Pflicht, den Direktoren dieser Anstalten, den Herren Prof. S. G. Nawaschin und Prof. M. J. Golenkin für allseitige Förderung meiner Arbeit den wärmsten Dank auszusprechen. M. W. Senjaninowa danke ich für die Überlassung des Materials für diese Arbeit und für ihr freundliches Entgegenkommen während der Ausführung meiner Untersuchung.

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Baranov, P. Cytologische und embryologische Untersuchungen an Drimiopsis maculata Lindl. Z.Zellforsch 3, 131–148 (1926). https://doi.org/10.1007/BF00376688

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