Caratteristiche della mucosa gastrica in rapporto all'inizio ed al tipo dell'alimentazione

Zusammenfassung

In dieser zweiten Arbeit über die Zusammensetzung der Magenschleimhaut unter Berücksichtigung des Beginnes der Nahrungsaufnahme und der Art der Nahrung, hat der Autor das Verhalten der Drüsen, der Lamina propria und der Muscularis mucosae im Magen des Hundes untersucht. Die Untersuchungsbedingungen waren dieselben wie in der ersten Arbeit.

Bei der Geburt ist, ähnlich wie dies für das Deckepithel der Magenoberfläche gilt, die Struktur der Magendrüsen nicht nur als Vorstufe für den endgültigen Zustand anzusehen, vielmehr der Unterschied von der Struktur beim Erwachsenen sehr deutlich.

Der Beginn der Ernährung, der dem Beginn des Säugens entspricht, erzeugt sogleich einige wichtige Veränderungen, die, obgleich ein Antrieb zur Ausreifung der endgültigen Strukturcharaktere, doch mehr die Bedeutung einer speziellen, zeitweiligen Anpassung der Magenschleimhaut an die Ernährungsart der Saugeperiode haben.

Diese Anpassung ist hauptsächlich in der Hauptdrüsenregion, weniger in der Kardiazone, der Pylorusdrüsenregion und der Intermediarzone zu beobachten.

Während dieser Periode kann die Struktur des Magenoberflächenepithels, in welchem osmiophile Körnchen, vielleicht von fettiger Natur, nachgewiesen worden waren, mit dem Bau der Magenhauptdrüsen in Beziehung gebracht werden; der von den Drüsen gebildete Saft hat wohl Verdauungseigenschaften, welche beim Erwachsenen gänzlich verschwinden.

Die Magenschleimhaut des Neugeborenen hat gleich nach dem Beginn des Säugens folgende Arten von Epithelzellen: primitive Zellen, Deckepithelzellen, indifferente Zellen, oxiphile Zellen, junge Nebenzellen, junge Belegzellen, Intermediarzellen, reife Nebenzellen, reife Belegzellen, junge Hauptzellen, Kardiazellen, Pyloruszellen, Zellen von Nussbaum und Stöhr.

Sich in verschiedener Weise vereinigend, bilden diese Zellen sechs verschiedene Arten von Drüsen.

Schon in dieser Entwicklungsperiode sind die Zellen des Deckepithels, der Nebenzellen, der Kardiazellen und Pyloruszellen veschieden nach Bau und Färbbarkeit.

Beim Erwachsenen werden diese Unterschiede beständig und charakterisieren vier verschiedene Arten von Schleimzellen.

Die Magenschleimhaut des erwachsenen Hundes hat weniger Zellarten als diejenige des Neugeborenen: es fehlen beim Erwachsenen die Primitivzellen, die oxiphilen Zellen, die jungen Nebenzellen, die jungen Hauptzellen und die Intermediärzellen, während umgekehrt die reifen Hauptzellen, von denen beim Neugeborenen keine Spur zu finden ist, sehr zahlreich sind.

Die von Harvey, Larqche und Dawson beschriebenen Zellen müssen in eine Art von Belegzellen zusammengefaßt werden, welche einen Charakter von Unreife bewahrt haben.

Auch beim Erwachsenen kann man sechs verschiedene Arten von Drüsen unterscheiden; diese stimmen aber mit denjenigen des Neugeborenen nicht überein.

Die Epithelzellen der Magenschleimhaut entstehen in folgender Weise:

• a) In der Magenhauptdrüsenregion bilden sich aus der primitiven Schicht der zylindrischen, nicht schleimbereitenden Zellen, die Magengrübchen, an deren Grunde die oxyphilen Zellen erscheinen; dies sind die jüngsten Formen der Belegzellen und verwandeln sich allmählich in die reifen Formen.

  Von den primitiven zylindrischen, nicht schleimbereitenden Zellen, stammen die indifferenten Zellen her, die einen zarten Schleimrand zeigen; aus ihnen bilden sich dann die Nebenzellen. Diese verwandeln sich in die Hauptzellen durch die Intermediärzellen, welche fast keinen Schleim enthalten.

• b) In der Kardiazone bildet sich aus den indifferenten Zellen eine Art von Schleimzellen, welche den Nebenzellen und Pylorusdrüsenzellen nicht gleichzusetzen ist; diese Schleimzellen bilden mit den Belegzellen und den Hauptzellen einen großen Teil der Drüsen.

• c) In der Pylorusdrüsenregion verwandeln sich die indifferenten Zellen in Schleimzellen, deren Tätigkeit erst mit der Ernährung einsetzt.

Beim Erwachsenen werden zerstörte Elemente in der Kardiazone und in der Pylorusdrüsenregion in der gleichen Weise ersetzt wie dies in dem vorhergehenden Abschnitt beschrieben wurde.

In der Hauptdrüsenregion verwandeln sich die Nebenzellen unmittelbar in die Hauptzellen, ohne zuerst die Form der Intermediärzellen anzunehmen. Die Belegzellen entstehen durch Differenzierung der jungen Belegzellen und durch Mitosen, die in vielen reifen Belegzellen der Drüsennebenstücke ablaufen.

Die Basalmembranen der Drüsen und das Gewebe der Lamina propria und der Muscularis mucosae verändern sich in der ganzen Periode von der Geburt bis zu der vollständigen Ausreif ung der Magenschleimhaut nur in quantitativer Hinsicht.