Zusammenfassung
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1.
Eigen- und Formdoppelbrechung, Sehpurpurdichroismus und Golddichroismus, die W. J. Schmidt (1935 a–c, e) am Außbenglied der Sehzellen des Frosches, der Taube und des Rindes festgestellt hat, wurden bei allen untersuchten Wirbeltieren nachgewiesen. Damit lassen sich diese Befunde wohl für die Wirbeltiere überhaupt verallgemeinern.
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2.
Myelinfiguren aus Rückenmarkextrakt, die bekanntlich positiv doppelbrechend sind bei radial gelagerter optischer Achse, ließen sich mit Sudan III, Scharlach R, Nilblausulfat, Osmiumsäure und Chromeisenhämatoxylinlack dichroitisch färben. Die Markscheide der Nervenfasern aber ergab nur mit Nilblau dichroitische Färbung.
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3.
Nilblausulfat färbt an frischer Netzhaut die lipoidhaltigen Stäbchen dichroitisch.
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4.
Golddichroismus des Außengliedes wurde bei allen untersuchten Tierarten, auch beim Menschen erzeugt, und zwar von derselben Art — umgekehrt wie bei Fasern —, wie er für den Frosch schon bekannt war. Ferner wird das Innenglied durch Goldimprägnation negativ doppelbrechend und dichroitisch; hier verhält sich der Dichroismus aber so wie bei Fasern.
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5.
Froschkaulquappen zeigen positive Doppelbrechung des Außengliedes und Sehpurpurdichroismus vom 5. Tage an nach Verlassen der Eihülle.
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6.
Doppelbrechung und Dichroismus der Stäbchen- und Zapfenaußenglieder nach Goldeinlagerung ließen sich frühestens bei 12 Tage alten (9–12 mm langen) Froschlarven erhalten.
Schrifttum
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Angenommen als Dissertation von der Philosophischen Fakultät II. Abteilung Gießen.
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Neurath, W. Beiträge zur Polarisationsoptik der Sehzellen bei den Wirbeltieren. Z.Zellforsch 27, 437–449 (1937). https://doi.org/10.1007/BF00375481
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