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Die spinalparasympathischen Ganglienzellen in den Spinalganglien und der Spinalparasympathicus des Halssegmentes

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Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die hintere Wurzel des Halsnerven des Hundes enthält eine verschiedene Menge von spinalparasympathischen Fasern; die Menge derselben ist je nach den Individuen stark variabel.

  2. 2.

    Die Zwischenschaltganglienzelle für den Spinalparasympathicus im Spinalganglion wurde mittels der Methode der retrograden Veränderung nach der Durchtrennung des Fortsatzes bestimmt.

  3. 3.

    Die großen und mittelgroßen Zellen und ein Teil der kleinen Zellen zeigten nach der Durchtrennung der hinteren Wurzel deutliche, aber eigentümliche retrograde Veränderung, die schon am 4. Tage nach der Operation deutlich wird. Ein Teil der kleinen Zellen blieb ganz unverändert.

  4. 4.

    Alle Zellen, abgesehen von den kleinsten Zellen, zeigen nach der Durchtrennung des peripheren Nerven retrograde Veränderung, die aber erst nach 1 Woche deutlich wird; dagegen zeigt ein Teil der kleinen Zellen schon am 4. Tage deutliche retrograde Veränderung.

  5. 5.

    Auf dem Standpunkt stehend, daß die Zwischenschaltganglienzelle des Spinalparasympathicus ihren Fortsatz nicht nach der hinteren Wurzel, sondern nur in der Richtung des peripheren Nerven schickt, nahmen wir an, daß die kleinen Zellen, die nach der Durchtrennung der hinteren Wurzel unverändert bleiben und nach der des peripheren Nerven sich rasch verändern, als Zwischenschaltganglienzellen des Spinalparasympathicus aufzufassen sind.

  6. 6.

    Genannte kleine Zelle zeigt auch nach der Durchtrennung des Phrenicus, Splanchnicus, sowie nach der Exstirpation des Bauchgrenzstranges rasch retrograde Veränderung.

  7. 7.

    Das Zahlenverhältnis zwischen den parasympathischen und sensiblen kleinen Zellen stimmt gut mit dem zwischen den parasympathischen und sensiblen kleinmarkhaltigen Fasern überein. Besonders im Lendengebiet, wo fast alle kleinmarkhaltigen Fasern zum Spinalparasympathicus gehören, sind fast alle kleinen Zellen (wenigstens 92–93%) den Zwischenschaltganglienzellen zuzurechnen.

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Kuré, K., Murakami, S. & Okinaka, S. Die spinalparasympathischen Ganglienzellen in den Spinalganglien und der Spinalparasympathicus des Halssegmentes. Z.Zellforsch 22, 54–79 (1934). https://doi.org/10.1007/BF00374282

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