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I caratteri ottici, meccanici, strutturali della Tramula di Renaut e dello stroma di organi parenchimatosi (tessuto reticolare)

Ricerche in campo oscuro ed a fresco

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Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie Abt. A Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Durch angemessene technische Mittel wurde es uns zum ersten Male möglich, die physikalischen, mechanischen und strukturellen Eigenschaften des Gerüstes einiger parenchymatöser Organe und der Tramula von Renaut in frischem noch lebendem und von technischen Manipulationen unberührtem Material zu studieren.

  2. 2.

    Die Beobachtung der optischen Phänomene, die in den Fasern der obengenannten Gerüste auftreten, wenn diese von seitlichem Licht durch den mit Azimuthblende versehenen Kardioidkondensor beleuchtet werden (optische Analyse der interferentialen Phänomene), gab uns die Möglichkeit zu beweisen, daß in allen beobachteten Organen das Gerüst aus unabhängigen elementaren Fibrillen besteht (elementare Fibrillen); diese sind in Fasern oder in Bündeln gruppiert, welche manchmal Maschen von dreifachen Abmessungen und manchmal in der Oberfläche ausgedehnte Membranen bilden, indem sie untereinander ihre Elemente austauschen.

  3. 3.

    Die Prüfung im Dunkelfeld hat bewiesen, daß eine wahre netzartige Anordnung nur eine Ausnahme ist; die elementaren Fibrillen können manchmal miteinander verschmelzen und anastomisieren, aber ein solcher Befund ist sehr selten.

  4. 4.

    Die Eigenschaften der elementaren Fibrillen teilen sich in prinzipielle und nebensächliche. Die prinzipiellen Eigenschaften sind: die Doppelbrechung, die fädige Form mit sehr geringem Durchmesser, die Unteilbarkeit im Dunkelfeld, der Widerstand gegen die Wirkung der Pankreatine, und der Widerstand gegen die Spannung. Alle anderen Eigenschaften wie die Aufschwellung durch Säure, die Refraktionsfärbung usw. sind entweder veränderlich oder haben eine wechselnde Intensität je nach dem Falle; sie werden also daher als nebensächliche Eigenschaften betrachtet. Auch der Durchmesser ändert sich sehr; die elementaren Fibrillen des Gerüstes der parenchymatösen Organe sind submikronisch; diejenigen des lockeren Bindegewebes liegen an der Grenze der deutlichen Sichtbarkeit (0,2μ).

  5. 5.

    Die elementaren Fibrillen laufen den Bündeln und Fasern nicht parallel, sondern sind in verschiedener Weise ineinandergeflochten. Oft werden sie durch eine anistische Kittsubstanz zementiert. (Grundmembranen, Fasern der Lymphknoten, Sarkolemm usw.)

  6. 6.

    Durch die Kombination dieser zwei Faktoren entstehen Faserkomplexe, die mechanische, von Organ zu Organ veränderliche Eigenschaften besitzen: bald können die Faserkomplexe durch den Verlauf der elementaren Fibrillen in den Fasern sehr verändert werden, bald sind die Fibrillen in den Fasern festgelegt und zeigen eine vollständige Verschmelzung mit denselben; in verschiedenen Fällen beobachten wir Bildungen, die unter außeren Einflüssen eine plastische Form annehmen können.

  7. 7.

    Auf Grund einer Prüfung der Literaturangaben und der Angaben der obenerwähnten Studien schlagen wir vor, die Anordnung der lockeren Formen des Bindegewebes in drei Gruppen zu teilen: a) Veränderliche Strukturen, eigentliches lockeres Bindegewebe und interstitielles Gerüst der Organe, die durch elementare Fibrillen, die einen Durchmesser von 0,2μ haben, charakterisiert sind, die eine wichtige mechanische gegenseitige Unabhängigkeit besitzen und die Vorschiebeflächen zwischen den verschiedenen Teilen der Organe und zwischen den Organen selbst bilden. Sie haben einen mesenchymalen Ursprung. b) Unveränderliche Strukturen (funktionelle und nichtmorphologische Gitterfaser), die aus Maschen von dreifachen Abmessungen und fibrillärem Bestand mit elementaren, submikronischen, durch Verschlungensein und durch Kittsubstanz in Fasern fixierten Fibrillen bestehen, die sich wie eine einzige Fibrille verhalten. c) Plastische Strukturen (Grundmembranen usw.), bestehen aus submikronischen, halb unabhängigen Fibrillen, die in einer Grundsubstanz eingetaucht sind, die die plastische Umwandlung der Form gestattet. Sie stammen aus den Elementen mit spezifischer Funktion ab, mit denen sie in Berührung stehen (Epithelien, mesodermische und entodermische Herkunft usw.).

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Bairati, A. I caratteri ottici, meccanici, strutturali della Tramula di Renaut e dello stroma di organi parenchimatosi (tessuto reticolare). Z.Zellforsch 30, 389–431 (1940). https://doi.org/10.1007/BF00369338

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