Zusammenfassung
1. Im O2-Milieu gewonnene Hautextrakte lassen mit wenigen Ausnahmen beim Normalen, aber in 50% der Fälle auch beim chronischen Ekzem (entgegen den bisherigen experimentellen Ergebnissen und Anschauungen) eine deutliche Glykogenvermehrung erkennen, während sich mit in Luft gewonnenen Extrakten keine Glykogensynthese erzielen läßt. (Sauerstoff als Aktivator des glucoplastischen Fermentes.)
2. Das die Kohlenhydratsynthese vermittelnde Prinzip zeigt Fermentnatur. Die Frage eines gemeinsamen Fermentes für Kohlenhydratauf-und -abbau wird an Hand von Versuchen mit Ausschaltung der Glykolyse diskutiert und der Jodessigsäure eine Glykogensynthese stimulierende Eigenschaft zuerkannt.
3. Unsere Versuchsergebnisse lassen bezüglich einer Sonderstellung des Ekzems in der Kohlenhydratsynthese keine endgültigen Schlüsse zu.
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Herrn Prof. Dr. Julius Mayr zum 60. Geburtstag.
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Wohnlich, H. Zur glucoplastischen Fähigkeit wäßriger Hautextrakte. Archiv für Dermatologie und Syphilis 188, 20–26 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00364370
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00364370