Zusammenfassung
Zur Ausdeutung größerer Pulskurvenmeßreihen am Menschen war zu prüfen, von welchen mechanischen und kreislaufdynamischen Faktoren die Form des Femoralispulses abhängig ist. Hierzu wurde an Hunden der Volumenpuls der freigelegten Arterie bei verschiedenen Kreislaufzuständen registriert.
Die Herzdynamik übte weder durch die Blutdruckamplitude noch durch das Schlagvolumen einen direkten Einfluß auf die Gipfelzeit (Gzt) und die Grundschwingungsdauer (T fem) des Femoralispulses aus.
Der Austreibungszeit kommt nach Wezler und Greven nur ein Effekt auf die Stärke der Dikrotie, nicht aber auf T femzu.
Der mittlere arterielle Blutdruck hatte in physiologischen Grenzen keinen direkten Einfluß auf die Pulsform.
Sowohl in der peripher abgeklemmten als auch in der freiblutenden A. fem. blieb T femunverändert.
Aus diesen Befunden wird geschlossen, daß Gzt und Grundschwingungsdauer (T jem) weitgehend vom Zustand der zentralen Arterien abhängig sind, sofern nicht stärkere Rückwirkungen aus der Peripherie anderer Gefäßgebiete angenommen werden müssen.
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Jungmann, H., Rohr, H. Über die Form des Femoralispulses und ihre Veränderungen unter dynamischer und mechanischer Beeinflussung. Pflügers Archiv 258, 38–46 (1953). https://doi.org/10.1007/BF00364085
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