Zusammenfassung
An einer mit Wasser durchströmten Modellextremität werden die Wärmeverluste der Hand und des Armes nach außen sowie die zwischen Arterie und Vene des Armes ausgetauschten Wärmemengen — der Wärme-Kurzschluß — gemessen. Die über den Kurzschluß fließende Wärme wächst mit abnehmender Stromstärke des Wassers an und erreicht bei sehr kleinen Durchflußmengen ein Maximum. Diese Beziehung gilt für alle geprüften Modellvariationen und Versuchsbedingungen. Im übrigen sind die Kurzschluß-Wärmemengen dem Temperaturgefälle zwischen Kern und Umgebung sowie der Zahl der im Arm verlaufenden Arterien und Venen proportional. Der prozentuale Anteil des Kurzschlusses am gesamten Wärmeaustausch im Modell fällt mit wachsender Stromstärke etwa exponentiell ab. Er ist bei ein und demselben Modell für verschiedene Temperaturgefälle zwischen Kern und Umgebung gleich groß; er wird größer, wenn die Zahl der Armgefäße vermehrt oder der Arm nach außen isoliert wird.
Literatur
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Aschoff, J., Wever, R. Wirkungen des Wärme-Kurzschlusses in einer Modellextremität. Pflügers Archiv 267, 120–127 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00362979
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