Zusammenfassung
In Fortsetzung einer vorangegangenen Arbeit wird hier die Frage der akustischen Oben-Untenlokalisation untersucht.
Eine wirklich eindeutige Oben-Untenempfindung bei unbekannter Schallquelle kommt nur zustande, wenn gleichzeitig mit der Schalleinwirkung eine Kopfdrehung (um die Achse des Dens epistrophei) bei nach vorn oder hinten geneigtem Kopf stattfindet. Diese Art der Oben-Untenlokalisation läßt sich so auf eine Vorn-Hintenlokalisation relativ zum Kopf zurückführen, wobei dieser jedoch aus der Normallage nach vorn oder hinten geneigt ist.
Es wird jedoch zugegeben, daß diese etwas komplizierte Methode für gewöhnlich nicht angewendet zu werden braucht, dann nämlich nicht, wenn den auftreffenden Schalleindrücken bereits hinreichend deutliche und verwertbare Lokalzeichen als associative Faktoren für „oben“ und „unten“ anhaften.
Literatur
Wallach, H.: Ref. in Ber. Physiol. 127, 175 (1942).
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Klensch, H. Beitrag zur Frage der Lokalisation des Schalles im Raum. Pflügers Arch. 250, 706–713 (1948). https://doi.org/10.1007/BF00362879
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00362879