Zusammenfassung
Es wurde auf den Zusammenhang zwischen Erythemschutzwirkung einer Verbindung und deren Absorptionsspektrum hingewiesen. Um eine Erythemschutzwirkung zu entfalten, muß das Absorptionsspektrum der fraglichen Verbindungen einen ähnlichen UV-Spektralbereich decken wie die Erythemkurve. Die von uns ausgemessenen Absorptionsspektren konjugiert-ungesättigter Triene und Diene mit ihrem Maximum bei 2720 Å bzw. 2340 Å lassen eine Erythemschutzwirkung erwarten; dies wird auch durch die Bestimmung der Schutzwirkung von 4–5 Erythemdosen bekräftigt.
Eine schwächere Erythemschutzwirkung wurde beim Linovitol bestimmt (3–4 Erythemdosen).
Bei den anderen ungesättigten Fettsäuren wurden stärkere Abweichungen des Absorptionsspektrums, verglichen mit dem Erythemspektrum festgestellt; dieser Beobachtung entsprechend konnte bei letzteren Verbindungen fast keine Erythemschutzwirkung gemessen werden.
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Brauner, F., Janke, R.G. Über die Lichtschutzwirkung konjugiert-ungesättigter Fettsäuren. Archiv für Dermatologie und Syphilis 198, 31–36 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00362418
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