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Quantitative fortlaufende Messung von Durchblutungsänderungen in der Hirnrinde

  • Kurzmitteilungen Und Methodisches
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Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird ein Verfahren mitgeteilt, daß eine fortlaufende Registrierung und quantitative Bestimmung von Durchblutungsänderungen umschriebener Teile der Großhirnrinde ermöglicht.

Die Messung erfolgt von der Oberfläche der Hirnrinde aus. Zwischen zwei Elektroden wird ein Hochfrequenzstrom durch das Gewebe geleitet. Die dabei auftretende Erwärmung des Gewebes wird als Temperatur-differenz gegen eine benachbarte ungeheizte Stelle des Cortex mit Thermoelementen gemessen. Hochfrequenzelektroden und Thermoelemente sind zu einem Meßelement zusammengefaßt, das so auf der Hirnrinde angebracht wird, daß es keinen nennenswerten Druck auf das Gewebe ausübt.

Für die Berechnung der Durchblutungsänderungen aus den gemessenen Temperaturdifferenz-Änderungen wurde eine Gleichung abgeleitet und experimentell geprüft. Sie berücksichtigt auch den Wärmeanteil, der nicht vom strömenden Blut, sondern durch Leitung im Gewebe abgeführt wird.

Die Anwendbarkeit des Verfahrens an der Hirnrinde wurde durch Vergleichsmessungen kontrolliert.

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Kanzow, E. Quantitative fortlaufende Messung von Durchblutungsänderungen in der Hirnrinde. Pflügers Archiv 273, 199–209 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00362375

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