Zusammenfassung
1. In Mazerationspräparaten zeigt die Grenzfläche zwischen Epidermis und Bindegewebe ein topographisch differentes Relief.
2. In ihm kehren bestimmte, an die Anhangsgebilde der Haut gebundene Motive wieder, die die Anordnung des Papillarkörpers betreffen: Zifferblatt = Zuordnung der Schweißdrüsen zu den Haaren; Kokarde und Rosette = Zuordnung des Papillarkörpers zu den Haaren und Schweißdrüsen.
3. An Orten ohne Anhangsgebilde zeigt der Papillarkörper eine linienartige Anordnung.
4. Die Abhängigkeit der Struktur des Papillarkörpers von den Anhangsgebilden beruht auf der Histogenese der Haut.
5. Für die Schleimhäute des Mundes, des Oesophagus und der Vagina gilt das gleiche.
6. Die Plastizität des Papillarkörpers tritt bei pathologischen Veränderungen deutlich in Erscheinung.
7. Solange nicht die Zuordnung zu den Anhangsgebilden gestört ist, sind die krankhaften Veränderungen des Reliefs reversibel.
8. In den Randgebieten pathologischer Herde treten häufig besondere Prägungen des Papillarkörpers auf.
Literatur
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Horstmann, E. Zur Morphologie der gesunden und kranken Haut. Archiv f. Dermatologie u. Syphilis 194, 164–173 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00362110
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