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Über die Bedeutung des Reagintiters bei der Wassermann'schen Reaktion, insbesondere mit „Cardiolipin“-Antigen

Vorläufige Mitteilung

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Zusammenfassung

1. Neben der qualitativen serologischen Untersuchung erlaubt vor allem die quantitative Bestimmung und Verfolgung des Reagintiters die Beurteilung des Krankheitsverlaufes bei Lues.

2. Während die Vorteile der Reagintiterbestimmung bei der Wa.R. schon lange bekannt sind, ist die praktische Durchführung dadurch bisher in Frage gestellt worden, daß die Extrakte bei Anwendung unverdünnten Serums nicht mehr den erforderlichen Grad an Spezifität aufwiesen. Auf Grund unserer Versuche konnten wir feststellen, daß das „Cardiolipin“-Antigen den vermehrten Anforderungen an einen Extrakt zur Durchführung quantitativer Untersuchungen am besten gerecht wird und allen anderen, bisher gebräuchlichen Antigenen weit überlegen ist.

3. Die mit der Wa.R. nachgewiesenen Reagine sind ein Teil des luischen Antikörperkomplexes, wobei ein hoher Reagintiter einem hohen Antikörperstand parallel geht.

4. Die höchsten Reagintiter wurden bei Personen mit tertiären Hautsyphiliden und bei Lues congenita mit floriden Hauterscheinungen gefunden.

5. Während einer Penicillinkur steigt der Titer häufig an, um erst später tiefer oder auf Null abzusinken, was mit einer Anregung der Antikörperproduktion durch die beim plötzlichen Treponemenzerfall freiwerdenden Antigene erklärbar ist.

6. Die Untersuchung von Reagintitern im unterschwelligen Bereich ist bei Nachkontrollen wichtig, um die endgültige Heilung oder die Neigung zur Entstehung eines Rezidives erkennen zu können.

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Denecke, K., Möllhausen, W. & Boeck, M. Über die Bedeutung des Reagintiters bei der Wassermann'schen Reaktion, insbesondere mit „Cardiolipin“-Antigen. Archiv für Dermatologie und Syphilis 190, 478–485 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00362103

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