Zusammenfassung
An insgesamt 72 auf intraperitonealem Wege mit Haplosporangium parvum infizierten Ratten wurde die pathologische Anatomie, sowie die Wirkung von D 25 bei dieser Mykose untersucht.
Die pathologischen Erscheinungen der unbehandelten Kontrollen zeigten eine stärkere entzündlich-fibroblastische Gewebsreaktion, als man sie bei den freilebenden, über die Atemwege infizierten Tieren beobachtet hat.
In vitro Versuche mit D 25 ergaben für das Haplosporangium eine vollständige Wachstumshemmung bei 1:125000 in submerser Kultur.
Bei den in vivo Versuchen erwies sich die orale Behandlung wegen der guten Verträglichkeit von D 25 der parenteralen überlegen. Hier wurde bei Einzeldosen von 1,5 mg/g eine raschere Abnahme der Entzündungserscheinungen in der Bauchhöhle und eine Verringerung der Zahl intakter Erreger im erkrankten Gewebe gesehen. Zu einem völligen Verschwinden der Chlamydosporen kam es aber nicht.
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Königsbauer, H. Über die Wirkung von D 25 (2,2′-Dioxy-5,5′-dichlordiphenylsulfid) auf die experimentelle Haplosporangiose der Ratte. Archiv für Dermatologie und Syphilis 197, 521–527 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00362075
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