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Beiträge zur Chemie des Hautoberflächenfettes

II. Mitteilung. Die Säurezahl

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Zusammenfassung

Es wurde die Abhängigkeit der Säurezahl des Hautoberflächenfettes vom Alter der Versuchsperson, der Produktionskapazität und der Körperregion untersucht.

Der Anteil der freien Fettsäuren am Hautoberflächenfett schwankt zwischen den einzelnen Versuchspersonen und den verschiedenen Körperregionen in ziemlich weiten Grenzen. Säurezahlen unter 20 oder über 70 bilden jedoch die Ausnahme.

Wir haben die individuelle Streuung durch Herbeiziehung größerer Gruppen von Versuchspersonen auszugleichen versucht. Die so gewonnenen Durchschnittswerte zeigen, daß keine die Fehlergrenze der Methode überschreitende Abhängigkeit zwischen der Säurezahl und der Talg-Produktionskapazität besteht.

Hingegen ergab die Prüfung der Altersabhängigkeit der Säurezahl eine etwa um das 15. Lebensjahr (Pubertät) einsetzende geringe Vermehrung der freien Fettsäuren im Talg. Die von uns vor dieser Altersgrenze gefundenen Säurezahlen (1–15 Jahre) lagen zwischen 36 und 38, nach diesem Zeitpunkt (16–40 Jahre) zwischen 41 und 44. Der Unterschied ist somit, verglichen mit der individuellen Streuung, außerordentlich gering und bedarf weiterer experimenteller Bestätigung.

Wie ein Vergleich des Mittelwertes aller männlichen Versuchspersonen (39,9) mit dem aller weiblichen Versuchspersonen (40,3) zeigt, ist die Säurezahl auch vom Geschlecht unabhängig. Dieser Befund, ebenso wie die kaum in Erscheinung tretende Abhängigkeit der Säurezahl vom Alter, läßt eine Beziehung zwischen dem Gehalt des Hauttalges an freien Fettsäuren und den Sexualhormonen als unwahrscheinlich erscheinen.

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Lincke, H. Beiträge zur Chemie des Hautoberflächenfettes. Archiv f. Dermatologie u. Syphilis 194, 436–449 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00362023

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