Skip to main content
Log in

Über die Abhängigkeit des Stereoeffektes vom Grad der Helladaptation

  • Published:
Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Steroeffekt zeigt eine deutliche Abhängigkeit von den Beleuchtungsschwankungen. Er ist um so kleiner, je größer die Leuchtdichte ist und nimmt zu mit abnehmender Leuchtdichte, und zwar zunächst langsam, in der Dämmerung dann schneller und wird bei weit fortgeschrittener Dämmerung wieder kleiner.

Es ist für den Stereoeffekt gleichgültig, ob eine bestimmte Beleuchtungsstärke durch Tageslicht oder Kunstlicht hervorgerufen wird.

Periphere Beobachtung ändert die Abhängigkeit nicht, dagegen ist der Intensitätsunterschied auf beiden Augen des Beobachters von großem Einfluß. Bie gegebenem Adaptationszustand ist der Steroeffekt um so größer, je stärker das eine Auge abgeschwächt wird.

Die Erörterung der Ergebnisse führt zu dem Schluß, daß nur der Adaptationszustand für die Änderung des Stereoeffektes verantwortlich gemacht werden kann. Es bestehen zwischen Beleuchtungsstärke und Stereoeffekt drei fast lineare Korrelationen, die erste bei einer Beleuchtungsstärke, die ausreicht, um in beiden Augen des Beobachters den Zapfenapparat zu erregen, die zweite, bei der diese Bedingung nur noch für das unbewaffnete Auge zutrifft und die dritte bei beiderseitigem Stäbchensehen. Da eine Anordnung zur Untersuchung des Steroeffektes sehr leicht zu improvisieren, seine Untersuchung sehr einfach, aber trotzdem recht genau ist, eignet sich der Stereoeffekt zur Definition des Adaptationszustandes.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  • Arndt, G.: Z. Biol. 90, 574 (1931).

    Google Scholar 

  • Behrens, H.: Mathematische Methoden für Versuchsansteller. Berlin 1933.

  • Engelking, E.: Klin. Mbl. Augenhk. 73, 1 (1924).

    Google Scholar 

  • Engelking, E. u. F. Poos: Arch. Ophthalm. (D.) 114, 340 (1924).

    Google Scholar 

  • Fröhlich, Fr. W.: Die Empfindungszeit. Jena 1929.

  • Holz, J.: Z. Biol. 95, 502 (1934).

    Google Scholar 

  • Kahn, R. H.: Pflügers Arch. 228, 213 (1931).

    Google Scholar 

  • Koller, S.: Graphische Tafeln zur Beurteilung statistischer Zahlen. Leipzig 1943.

  • Kries, J. v.: Naturw. 1923, 461.

  • Kronenberger, P.: Pflügers Arch. 211, 454 (1925).

    Google Scholar 

  • Z. Sinnesphysiol. 57, 255 (1926).

    Google Scholar 

  • Monjé, M.: Pflügers Arch. 208, 110 (1925).

    Google Scholar 

  • Z. Biol. 87, 23 (1927); 90, 113, 143 (1930).

    Google Scholar 

  • Pulfrich, C.: Naturw. 1922, 553.

  • Die Stereoskopie im Dienste der Photometrie und Pyrometrie. Berlin 1923.

  • Saeger, F.: Klin. Mbl. Augenhk. 78, 204 (1927).

    Google Scholar 

  • Trendelenburg, W.: Der Gesichtssinn. Berlin 1943.

  • Wölfflin, E.: Klin. Mbl. Augenhk. 74, 581 (1925).

    Google Scholar 

  • Arch. Augenhk. 95, 167 (1925).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit 2 Textabbildungen.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Monjé, M. Über die Abhängigkeit des Stereoeffektes vom Grad der Helladaptation. Pflügers Arch. 249, 280–294 (1947). https://doi.org/10.1007/BF00361763

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00361763

Navigation