Zusammenfassung
Es wird ein Literaturüberblick über die Forschungsergebnisse der Kohlehydratauf- und -abbaufunktion von Leber, Muskel und Schleimhaut gegeben.
Auf die glykolytischen Fähigkeiten der Haut sowie deren Mitwirkung im Rahmen des Gesamtkohlehydratstoffwechsels des Organismus wird hingewiesen.
Die bisherigen Ansichten, wonach die Haut nur befähigt sei, ihr zugeführtes Glykogen in sich zu deponieren, müssen dahin erweitert werden, daß auf Grund der Literatur und vor allem eigener Versuchsergebnisse die Haut befähigt ist, Glykogen aus Milchsäure aufzubauen. Eine bisher nicht gewürdigte, mögliche Funktion der Haut als „Ventil“ des Leistungs-(= Kohlehydrat-) Stoffwechsels des Körpers wird erörtert. Unsere weiteren Versuche beschäftigen sich mit dem Glykogenaufbau der Haut in vivo.
Den Herren Prof. Hahn, Dozent Dr. Niemer sowie Herrn Prof. Steinmetz bin ich für ihre Hilfe zu besonderem Dank verpflichtet.
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Wohnlich, H. Zur Kohlehydratsynthese der Haut. Archiv. f. Dermatologie u. Syphilis 187, 53–60 (1948). https://doi.org/10.1007/BF00361692
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