Zusammenfassung
1. Seborrhoische Warzen können bei Lokalisation an den Handrücken eine Modifikation erfahren, die ihr klinisches Gepräge dem planer Warzen völlig oder nahezu völlig angleicht.
2. Auch in der pathologisch-anatomischen Struktur ergeben sich dabei Abweichungen (z. B. Fehlen der Horncystenbildung). Als ein bei seborrhoischen Warzen bisher anscheinend neuartiger Befund ist das Auftreten von Nestern gequollener Epithelzellen im Rete Malpighi anzusehen, die stellenweise durch eine Lücke im Stratum granulosum prolapsähnlich in das Stratum corneum vordringen.
3. Das Verhältnis der Acrokeratosis verruciformis (Hopf) zur Darierschen Dermatose kann auf Grund unserer Beobachtungen über Verruca plana-artige seborrhoische Warzen an den Handrücken unter einem veränderten Gesichtswinkel gesehen werden, der die Zusammengehörigkeit beider Krankheitsbilder in eine Krankheitseinheit wahrscheinlich macht.
Literatur
Freudenthal, W.: Arch. Derm. (D.) 152, 505.
Freudenthal, W., u. R. Spitzer: Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten Bd. XII/3.
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Schuermann, H.: Derm. Wschr. 1938, 461.
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Keining, E., Halter, K. Verrucae planae-artige seborrhoische Warzen. Archiv für Dermatologie und Syphilis 188, 482–489 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00361583
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00361583