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Melodientaubheit bei akustischem Funktionswandel

Gleichzeitig ein Beitrag zur Frage der sensorischen Hörstummheit

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Zusammenfassung

Nach einer normalen Sprachentwicklung bis zum 20. Lebensmonat entwickelte sich im Anschluß an eine cerebrale Kinderlähmung das Bild einer sensorischen Hörstummheit, die erst mit 7 Jahren durch sprachheil-pädagogische Maßnahmen soweit behoben werden konnte, daß die Patientin im Einzelunterricht eine reguläre Schulausbildung durcmachen konnte. Es bestand aber weiterhin eine „amusische“ Störung im Sinne einer Melodientaubheit und einer rezeptiven und expressiven Rhythmusstörung, für die ein akustischer Funktionswandel verantwortlich gemacht werden konnte. Die audiometrische Untersuchung ergab eine Erhöhung der Unterschiedsschwelle für Tonintensitätsänderungen auf Grund akustischer Nachbilder und einen für praktische Bedürfnisse unwesentlichen Hörverlust.

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Herrn Prof. Dr. Karl Kleist zur Vollendung seines 75. Lebensjahres gewidmet.

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v. Stockert, F.G., Tresser, E. Melodientaubheit bei akustischem Funktionswandel. Archiv für Psychiatrie und Zeitschrift Neurologie 192, 174–184 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00353846

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