Ricerche sulle cellule enterocromaffini e sulle cellule argentofile dei Pesci

Zusammenfassung

• 1. Untersucht wurden, bei den verschiedenen Fischgruppen, die enterochromaffinen Zellen in engerem Sinne und die von Erspamer so genannten präenterochromaffinen argentophilen Zellen.

  Der erste Zellentypus ist hauptsächlich mittelst der argentaffinen Reaktion nach Masson-Hamperl untersucht worden. Der zweite Zellentypus mittels der Methode von Gros-Schultze und mittels der photographischen Methode nach Ramon y Cajal.

  Nicht alle argentophilen Zellen können als präenterochromaffine Zellen betrachtet werden: Es gibt sicher argentophile gekörnte Elemente, die nichts mit dem enterochromaffinen System zu tun haben.

• 2. Echte enterochromaffine Zellen (Zellen also, die die spezifische Substanz, das Enteramin, enthalten) scheinen bei den Cyclostomata vollkommen zu fehlen. Vorhanden dagegen sind die präenterochromaffinen argentophilen Zellen.

• 3. Bei den Selachiern sind beide Zellentypen nachzuweisen. Man kann echte enterochromaffine Zellen auch in den pankreatischen Ausführungsgängen und im pankreatischen exokrinen Parenchym finden. Dasselbe gilt auch für die präenterochromaffinen argentophilen Zellen. Die topographische Ausdehnung der letzteren Elemente in der Wand des Tractus intestinalis ist oft größer als jene der echten enterochromaffinen Zellen.

  Im Epithel der Glandula digitiformis fehlen beide Zellentypen vollkommen.

  Die bei Chimaera monstrosa von Citterio erhobenen Befunde scheinen, was die echten enterochromaffinen Zellen betrifft, ganz den bei den Selachiern von mir beobachteten Tatsachen zu entsprechen.

• 4. Bei den Holostei und bei den Chondrostei sind spärliche enterochromaffine Zellen vorhanden. Viel reichlicher sind die präenterochromaffinen argentophilen Zellen.

• 5. Bei den Teleostei konnten keine echten enterochromaffinen Zellen beobachtet werden. Leicht kann man dagegen argentophile feingekörnte Zellen nachweisen, die, auf Grund ihrer morphologischen Merkmale, mit Sicherheit als präenterochromaffine argentophile Zellen zu betrachten sind.

• 6. Die von mir erhobenen Befunde erlauben uns in das anatomischvergleichende Bild des enterochromaffinen Systems auch die Cyclostomata und die Teleostei einzuführen, obwohl bei solchen Fischgruppen keine echten enterochromaffinen Zellen vorhanden sind. Die Ergebnisse meiner Untersuchungen bringen anderseits eine vergleichend-anatomisch sehr wichtige Stütze für die von Erspamer geäußerten Ansichten über den Zyklus der enterochromaffinen Zellen.