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Zur Neurovirulenzprüfung von Poliomyelitis-Lebendimpfstoffen

V. Mitteilung Ein statistisches Verfahren zur Auswertung des Versuches zum Vergleich der Neurovirulenz für den Affen

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Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Ein statistisches Verfahren, das auf Grund eines Neurovirulenztests ohne weiteres die Entscheidung erlaubt, ob ein geprüfter Poliomyelitis-Lebendimpfstoff von ausreichend geringer Neurovirulenz für den Affen ist, kann nicht angegeben werden. Hierzu fehlen die Kriterien, die die Impfstoffqualität auf Grund von pathomorphologischen Bildern bei injizierten Affen definieren könnten. Es wird ein statistisches Verfahren auf der Grundlage der Randomisierungstests beschrieben, mit dem sich zahlreiche Einzelfragen untersuchen lassen, deren Beantwortung eine exakte und ausreichende Grundlage für die schwierige Entscheidung über die Zulassung oder Zurückweisung von Einzelimpfstoffen darstellt.

Die Ergebnisse mit dieser Methode beim Vergleich von Viren verschiedener Typen im Einzelversuch stehen ohne Ausnahme im Einklang mit den in der II. Mitteilung bei der Charakterisierung der Typen beschriebenen Unterschieden in Qualität und Ausbreitung der Läsionen im Zentralnervensystem.

Beim Vergleich homologer Viren des Typs I wurden nur in 2 von 11 Versuchen mit verschiedenen Virus-Pools und demselben Bezugsvirus stark signifikante Unterschiede gefunden. Bei der Wiederholung des Versuchs mit einem dieser beiden Pools war dieses Ergebnis reproduzierbar.

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Literatur

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Mitteilung, V., Seinsche, D., Bonin, O. et al. Zur Neurovirulenzprüfung von Poliomyelitis-Lebendimpfstoffen. Archiv für Psychiatrie und Zeitschrift f. d. ges. Neurologie 208, 433–446 (1966). https://doi.org/10.1007/BF00346165

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