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Die japanische Morita-Therapie aus der Sicht eigener psychotherapeutischer Verfahren

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Zusammenfassung

Die japanische Therapie nach Morita sieht eine wichtige Grundlage wesentlicher Neuroseformen in einer antagonistischen psychischen Aktivität, durch die sich krankhafte Symptome fixieren. Ihr entspricht die eigene Auffassung über das psychische Wechselspiel, das Affekte in die Höhe schraubt und neurotische Zustände erzeugt. Um das antagonistische Spiel zu unterbrechen, sucht Morita bei seinen Patienten das „Arugamama“ herbeizuführen, wonach sie das, was das Leben bringt, widerspruchslos hinnehmen sollen, auch die neurotische Angst. Dieses Prinzip läßt sich bei deutschen Patienten nicht anwenden, da sie weltanschaulich nicht auf diese innere Haltung vorbereitet sind. Trotzdem ergeben sich durch das gemeinsame Ziel der Unterbrechung des psychischen Wechselspiels vielfältige Beziehungen zwischen den individualtherapeutischen Formen, nach denen meine deutschen Patienten behandelt werden, und der Art, wie japanische Patienten nach Morita gesunden. Der Erfolg scheint die Morita-Therapie ebenso zu bestätigen, wie er meine individualtherapeutischen Verfahren bestätigt.

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Literatur

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Leonhard, K. Die japanische Morita-Therapie aus der Sicht eigener psychotherapeutischer Verfahren. Archiv für Psychiatrie und Zeitschrift f. d. ges. Neurologie 207, 185–195 (1965). https://doi.org/10.1007/BF00342902

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