Zusammenfassung
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1.
Unter Benutzung der RN-Bestimmungsmethode nach Kjeldahl wurden insgesamt 152 Liquor Untersuchungen durchgeführt und dabei an Hand von 13 liquornegativen Fällen Normalwerte von 12,0–19,0 mg % festgestellt. Gegenüber den Serumwerten lagen die Normal-Liquor-Gehalte bis zu 42% tiefer.
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2.
Bei Hydrocephalus fanden sich praktisch Normalwerte, bei Commotio cerebri meist normale und etwas erniedrigte Werte (Blockierung- der Blutliquorschranke?), bei Encephalitis und Eklampsien normale bis leicht erhöhte Werte, ebenso bei Neurolues einschließlich Tabes und Paralyse.
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3.
Bei Meningokokken- und Staphylokokken-Meningitis fanden sich teils normale, teils erheblich (bis 62,5 mg%) erhöhte Werte, denen auch entsprechend hohe Serum-RN-Gehalte entsprachen. Geringere Erhöhungen zeigten tuberkulöse Meningitiden.
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4.
Bei Nierenleiden zeigten sich Werte von 22,5–84,0 mg% in Fällen ohne urämische Symptome, bei Urämie dagegen Zahlen von 36,0 bis 280 mg%. Ein höherer Liquorals Serumwert ist selten, kommt aber sicher vor.
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5.
Ein Ersatz der RN-Bestimmung durch eine Bestimmung des Kreatinin, der Harnsäure, der Aminosäuren, des Xanthoprotein oder Indican ist nicht möglich, da diese stickstoffhaltigen Substanzen nicht vollkommen parallel mit dem RN-Spiegel steigen oder fallen. Allein die \(\begin{array}{*{20}c} \user2{ + } \\ \user2{U} \\ \end{array} \)N-Werte verlaufen praktisch gleich den RN-Werten und können des- halb an Stelle der Reststickstoffwerte bestimmt werden.
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Frühere Untersuchungen: Calcium (Klin. Wschr. 1926, Nr. 13); Wasserstoffionenkonzentration (Dtsch. med. Wschr. 1927, Nr. 16); Xanthoprotein und Indican (Münch. med. Wschr. 1927, Nr. 11); [Cholesterin Z. Neur. 113, (1928)]; Kochsalz [Z. Neur. 116 (1928)]; Harnsäure [Z. Neur. 120 (1929)]; Aminosäuren-Stickstoff [Z. Neur. 120 (1929)]; Bilirubin [Z. Neur. 136 (1931); 143 (1932)]; Kreatinin [Z. Neur. 150 (1934)] und Harnstoff-Stickstoff (siehe vorstehend).
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Lickint, F. Der Reststickstoffgehalt des Liquor cerebrospinalis. Archiv für Psychiatrie und Zeitschrift Neurologie 186, 198–203 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00342805
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